Studiosus Austriacus - "„Handbuch des österreichischen Korporationswesens“;
Band 11 der ÖVfStG-Reihe „Tradition und Zukunft“; ca.
396 Seiten; Wien 2007
Bestellungen an den ÖVfStG, 1180 Wien Weimarer Straße
5 oder per E-Mail an Dr.
Peter Krause
Lange hat es gedauert, aber nun ist nach 25 Jahren endlich die 4. Auflage
des "Studiosus Austriacus" erschienen. Der
Untertitel „Handbuch des österreichischen Korporationswesens“ sagt alles.
Das Buch umfasst fünf große Abschnitte: Im ersten finden sich alle 524 in
Österreich bestehenden Studentenverbindungen jeglicher Richtung, sei es pennal oder akademisch, männlich, gemischt oder weiblich, semestral oder ferial, national oder konfessionell, einem
Verband zugehörend oder verbandsfrei. Gegliedert ist das Verzeichnis nach
Bundesländern und innerhalb dieser alphabetisch nach Orten. Neben den üblichen
Daten, wie Gründungsdatum, Farben, Wahlspruch, Post- und E-Mail-Adresse usw.
ist auch jeweils der Zirkel abgebildet. Außerdem findet sich zu jeder Verbindung
ein historischer Abriss, je nach der Quellenlage natürlich unterschiedlich
lang, in dem auch auf Fusionen, Abspaltung usw. eingegangen wird. Und auch bei
diesen wird meist der Zirkel abgebildet.
Der zweite Abschnitt bringt Zusammenfassungen, etwa nach Mädchenverbindungen,
Ferialverbindungen und Korporationshäusern sowie Statistiken. Im dritten
Abschnitt werden alle Korporationsverbände dargestellt und die
Mitgliedsverbindungen angeführt. Der vierte Abschnitt nennt sich
Literaturverzeichnis, aber er ist wohl die umfassendste Bibliographie zu den
einzelnen Verbindungen und Verbänden, die es bisher in Österreich gab. Den
Abschluss bilden ein Korporationsverzeichnis und ein Ortsverzeichnis.
Für jeden, der über den Rand der eigenen Verbindung hinausschauen möchte, aber
erst recht auch für jeden Studentenhistoriker ist dieses 396 Seiten starke Nachschlagewerk einfach unentbehrlich. .